In der 38.KW 2019 unternahmen Mitglieder des Vereins der „Wassertürme der Stadt Halle e.V.“ eine Exkursion nach Bitterfeld-Wolfen.
Erstes Ziel war das Filmmuseum in Wolfe und der Wasserturm der AGFA.
Hervorgegangen ist die Filmfabrik ORWO 1956 aus der AGFA Wolfen.
Treffen war vor dem Museum am Industriewasserturm von AGFA
Bei dem geführten Museumsbesuch waren wir von der ehemaligen Größe der 3 Filmfabriken und dort erforderlichen Arbeit in teils fast dunklen Produktionsräumen stark beeindruckt. ( Fotofilmbeschichtung ist lichtempfindlich)
Die Entwicklung der Filmfabrik ist mit der Erfindung von belichtbaren Filmen Anfangs des vorigen Jahrhundert eng verbunden.
Und 1936 wurde hier der erste Farbfilm entwickelt und hergestellt.
Pünktlich zur Olympiade in Deutschland
Zuvor wurden die Chemikalien im Dunkelraum mit Rührwerken gemischt
Die weitere Fortsetzung im Herstellungsprozess war die Trocknung und Aufrollung der beschichteten Filmbahnen zum weitern Bearbeiten.
D. h. Zuschneiden auf Filmbreite und Länge, Perforieren und Konfektionieren in Schachteln oder Dosen.
Erst hier bei der Auslieferung gab es wieder Tageslicht!
Dann wurde noch die Kameraausstellung besucht.
Die Führung im ORWO-Museum nahm den ganzen Vormittag in Anspruch.
Nach einer Mittagsstärkung ist der Wasserturm in Greppin aufgesucht worden. Das beindruckende ist, das der WT in Privatbesitz des Herrn H-J Preiss-Daimler ist und er den WT in Lager und einer Wohnung im Dachgeschoß umgebaut hat. Natürlich mit einem angebauten Fahrstuhl und einer extra Treppe.
Die Erhaltung des außer Betrieb genommenen WT hat uns imponiert.
Leider konnten wir ihn am Sonntag nicht besichtigen, aber Herr Preiss – Daimler hat uns eingeladen, dies an einem Wochentag nachzuholen.
Zum Abschluss der Exkursion ist der Bitterfelder Bogen aufgesucht worden.
Auf einer ehemaligen Kippe des Braunkohlentagebaus um Bitterfeld ist die Stahlkonstruktion 2005 errichtet worden und ist eine Hommage an den Kohlebergbau als stilisierte Abraumbrücke mit Kohlegrube und Kippe.
Auf dem Bogen hat man eine wunderbare Sicht auf die gefluteten ehemaleigen Braunkohlegruben, die jetzt für den Tourismus erschlossen und genutzt werden.
Zum Abschluss für den gelungen Tag gab es Sekt bei besten Wetter auf dem Bitterfelder Bogen
Dank den Organisatoren Ralf und Karin